Ja, es ist cool hier. Nicht cool im Sinne von kalt, aber echt hot. Hot wie heiß. Und damit meine ich nicht das Wetter, denn 30+ Grad sind wirklich cool.
Das ist nämlich das Problem mit Sprache: Wörter bedeuten und erreichen oft das Gegenteil von dem, was sie eigentlich aussagen und bezwecken sollten. Und dabei spreche ich noch nicht einmal von Ironie, denn die kann das längst nicht so gut, wie das tägliche Leben.
Was ich damit sagen will? Genau!
Wer Zoes Ergüsse liest, könnte meinen, sie wisse wovon sie redet. Das tut sie. Und damit fangen die Probleme an. Kryptische Sprache ist nicht nur mein Problem – meine liebe Freundin meistert sie wie kaum eine Andere. (Nur mit dem Wörtchen vage hat sie wohl ein Problem.)
Ich beginne jetzt keinen dieser in der Trump-Ära modern gewordenen „fact checks“, das wäre zu einfach – und nicht kryptisch genug – sondern verweise lediglich auf Zoes Daseinszweck: mir das Leben zur Hölle zu machen. Das tut sie weniger verbal als oral – um ein Beispiel herauszupicken – und hat darin mittlerweile jahrzehntelange Übung. Was es für andere angenehmer macht als für mich. Zoe hingegen hat dabei immer ihren Spaß. Glaubt sie.
Und da fangen die Probleme an: Alles was sie unternimmt, um mir zu schaden, bleibt letztlich ihr selbst im Hals stecken. Mir vor allem, das war ja der Sinn, doch die Leittragenden ihrer Aktionen sind am Ende wir beide.
Wer anderen Schaden zufügen will, sollte vor allem versuchen nur den Gegner zu treffen, und nicht sich selbst gleich mit. Egomaniebedingter Kollateralschaden des eigenen Selbstbewusstseins lässt einem armselig erscheinen.
Zoe, was du letztlich zu Papier oder Handy bringst, ist egal: ich müsste dir ja keinen Raum gewähren; was du tatsächlich unternimmst ist das Ausschlaggebende. Hast du jemals überlegt, wem du damit am meisten schadest?
Und ganz ehrlich: Fatalismus ist einfach nur dumm.