Das Wetter und die Meteorologen haben uns schon wieder ausgetrickst.
Obwohl die Sonne noch nicht richtig untergeganen ist, segeln wir in der schwärzesten Nacht. Der Pazifik um uns herum tobt in einem 40-Knoten-Sturm.
Die Lady Brendan wird von der kleinen Fock gezogen und vom Besan stabilisiert. Das Hauptsegel haben wir geborgen. An Schlaf ist nicht zu denken, so wie die Ketsch über die Wellen springt und der hölzerne Rumpf immer mal wieder erstaunlich laut in die Wellentäler kracht.
Ken ist am Ruder, während Maze und ich uns grinsend das Schauspiel betrachten. Es gibt nicht viel zu tun, Ken hält unsere Position zum Wind. Gernot versorgt uns regelmäßig mit Tee und Sandwiches. Mit ein wenig Glück hat sich das Wetter am Dienstag beruhigt, dann können wir den Schlaf nachholen.