Wegen der Penisse

Mir ist da etwas aufgefallen: Wenn ich an Gabby denke, kommt mir zu allererst das Thema Sex in den Kopf. Bei Joana ist das anders. Sie bedeutet in erster Linie Freundschaft. Und Mazikeen? Ja, bei ihr weiß ich das nicht so genau.


Hat das alles etwas zu bedeuten?


Keine Ahnung. Es ist einfach so. Normalerweise mache ich mir darüber auch keinerlei Gedanken. Diesmal ist es einfach so, dass Gabby und Joana so lange unterwegs waren, bzw. sind und mir das Thema wohl deswegen in den Sinn gekommen ist.


Gabby ist zurück. Das bedeutet Sex. Ganz einfach. (Ich glaube nicht, dass es etwas damit zu tun hat, dass sie die deutlich größeren Titten hat.) Sie ist wieder hier, ich werde heute Nacht ihre Möse schmecken, doch ich verspüre nach wie vor die gleiche Leere. Nicht, dass Gabby mir nicht gefehlt hätte – natürlich hat sie das. Außerdem geht mir, wenn sie im Haus ist, die kleine Kakaofresse nicht so auf die Nerven.


Es interessiert mich wirklich, warum das so ist.


Natürlich kenne ich Joana schon viele Jahre länger. Natürlich ist sie schon seit meiner Teeniezeit mein großer Schwarm gewesen. Und natürlich war sie viele Jahre einfach nur meine beste Freundin. Das mit dem Sex kam viel später. Außerdem weiß ich ja, dass der Sex zwischen Joana und mir lediglich passiert, weil ich es will. Sie könnte locker darauf verzichten. Was dummerweise daran liegt, dass sie hetero ist. Und zwar big time. Was natürlich leider auch nicht zu ändern ist. Und dann ist da noch der Fakt, dass sie zwischendurch mit Männern schläft. Einfach so, wegen der Penisse. Da kann ich natürlich nicht mithalten, selbst mit den besten Strap-ons nicht. Außerdem bin ich es natürlich, die gefickt werden will und nicht sie. Wie das bei mir so ist. Ich bin eben ein Mädchen.
Selbst bei diesem Tagebucheintrag ist es wieder das Gleiche: Ich rede viel mehr von Joana als von Gabby. Auch das ist wohl ein Indiz dafür, dass mir Joana mehr fehlt als Andere.
Ist das eine Wertung? Geht es anderen Menschen genauso?

Wem’s gefällt…


Nun könnte man darauf antworten, dass Andere meist nur einen Partner haben und nicht drei, wie ich. Doch ich denke, das muss man nicht unbedingt auf Partner beziehen – im „normalen“ Freundeskreis geht es einem doch genauso. Man vermisst den einen mehr, den anderen weniger. Oder sehe ich das falsch? Aber ist es deswegen eine Wertung? Mit dem einen macht man die einen Sachen, mit dem anderen, die anderen. (Ich fürchte, in diesem Fall muss ich vor der Groß-/Kleinschreibung kapitulieren! Vielleicht kann mir ja einer helfen?)


So viel zum Thema „Philosophie am Abend“…


Fakt ist, Gabby ist zurück, ich bin scharf wie ein Rettich – und habe meine Tage. Danke schön!

Nervt

Und dann gibt es da noch meine Bücher:
https://tinyurl.com/y38cg4ur

2 Kommentare

  1. jfriemer sagt:

    Beim einen und anderen: Wenn es sustantivistisch gebraucht wird, dann eher groß (Der Eine, die Andere, die Meisten,…). Wenn unklar, dann darfst dich auf den ersten Duden berufen, in dem das alles klein geschrieben wurde…

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  2. Volker sagt:

    Ich glaube ehrlich gesagt, das ist sehr normal. Verschiedene Menschen berühren uns auf verschiedenen „Frequenzen“. Manche dominieren dann mehr die Gedanken, andere weniger – aber sie sind trotzdem präsent und das heißt auch nicht, dass sie weniger wichtig sind. Nur eben anders. Wenn die Menschen gleich wären und uns das gleiche bedeuten würden, dann würden wir uns ja nicht in verschiedene Menschen verlieben, oder?
    Ich würde es versuchen so zu erklären. Wenn ein Orchester spielt, dann gibt es die Streicher, die man die ganze Zeit hört, die Pauke ist weniger häufig zu hören, aber ohne, würde etwas sehr wichtiges fehlen. Das Musikstück wäre unvollständig… Auch wenn man die Pauke nur kurz hört.

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